Ausblick

Bis zur Wintersonnenwende wird noch nahezu ein Monat vergehen. Die Tage werden weiterhin kürzer, kühler und feuchter werden, zur Freude der wilden Schweine, welche die Auen des Spreewaldes bevölkern. Endlich sind keine Touristen mehr auf den Kanälen unterwegs und die restlichen Menschen haben sich in ihre Häuser zurückgezogen. Feuchte Wiesen und Bruchwälder haben die Wildschweine nun ganz für sich allein und können während in der langen Dämmerung ungestört flache Gräben aufwerfen.

Die Feiertage zum Ende des Jahres stehen bald bevor und Attila startet seine Vorbereitungen für eine ’technologisch revolutionäre Weihnacht’. Natürlich machen Matz ’elemec’ die hektischen Aktivitäten seines neuen Mitbewohners Angst. Während der nächsten Wochen ist dieser unermüdlich am Suchen und Werken. Eine technologische Seltsamkeit entsteht nach der nächsten. Obwohl die meisten davon nicht funktionieren, lässt sich Attila nicht von seiner Idee abbringen. Er versucht sich abzulenken und manchmal hat er sogar Erfolg mit der Ablenkung und seinen Konstrukten. Zu seiner geistigen Gesundung tragen jedoch ganz andere Ereignisse bei.

Pünktlich am Weihnachtsabend kommt es zu der von Matz befürchteten Katastrophe. Nein, er sehnt sie nicht herbei. Versucht er doch alles, um Attila von den dümmsten seiner Ideen abzubringen. Einige Male gelingt ihm das sogar. Leider reichen seine Bemühungen nicht aus, um ein finales Fiasko abzuwenden. Eigentlich freut sich Matz auf zwei freie Wochen, in denen er sich nicht mit wahnsinnigen, technischen Artefakten beschäftigen und keine Gefahren abwenden muss. Leider wohnt in seinem Haus seit einigen Monaten ein ’master of disaster’ und so ist die finale Katastrophe ein vorbestimmter, unausweichlicher Ernstfall. Der tritt infolge der Anhäufung von Attilas Aktivitäten zwangsläufig ein. Matz hat es kommen sehen und sich dann doch gegen das Verreisen entschieden - zu seinem Leidwesen. Er wollte Attila einfach nicht an den Feiertagen allein lassen. Schnell nehmen die Ereignisse sowohl für Attila als auch für Matz ein unerwartete Wendung und dies gleich mehrfach! Die Weihnachtsfeiertage werden auf dem Spreewaldhof nicht langweilig. Nicht nur die Bewohner des Hofes selbst, sondern auch die Einwohner des Spreewalddorfes sind von dem Trubel gar nicht begeistert. Wie sich schnell zeigt, bleiben ihnen auch in Zukunft die Aufregungen erhalten.

Noch ahnen beide Bewohner des Hofes nichts davon und feiern mit Mohrrübenwein und Filmen in den Dezember hinein.

Auch die beiden aus den fernen Transnistrien geflohenen Wissenschaftler sind während dieser Tage nicht untätig. Eifrig werkeln sie an dem großen Teslagenerator, mit dessen Hilfe sie einen bisher unbelehrbaren Hund umerziehen möchten. Der Auftrag beschäftigt sie gut und sie vergessen Attila vollständig. Dass sie eine Botschaft an ihn nicht zur Auslieferung bringen konnten, ist für sie Teil einer Vergangenheit, mit der sie sich nicht mehr beschäftigen möchten. Trotzdem will es das Schicksal und ein wenig ihrer Unterstützung, dass Attila wieder in Berührung mit der ’großen Politik’ kommt.

Im zweiten Teil findet diese Episode aus dem Leben des Attila Schlottermüller einen Abschluss und gleichzeitig kündigen sich neue, haarsträubende Ereignisse an, an denen der ehemalige Spitzenpolitiker nicht ganz unschuldig ist. Wer den Verlauf der lokalen Geschichte und Geschehnisse nicht verpassen möchte, sollte mit dem zweiten Teil von ’Der Tag des Beils’ fortfahren. Dort sind die beiden herumziehenden Wissenschaftler aus dem fernen Transnistrien, Matz, Attila und einige andere ’wichtige Leute’ anzutreffen.