Der Maler hat keinen Namen, kein Gesicht, keinen offiziellen Wohnsitz... er hat nur eine Lieblingsfarbe: orange. In dieser färbt er Verbrecher und Lügner ein. Sein Auftreten ist in jedem Falle unerwartet und sein Verschwinden ist schnell.
Das Leben hat ihn bereits frühzeitig aus der Bahn geworfen. Es begann ihn mit einem Mix aus Behördenwillkür, Toleranz der Staatsmacht gegenüber Verbrechern und einer Nichtwahrnehmung des staatlichen Gewaltmonopols zu quälen. Wo er aufwuchs, wurde der vom Staat hinterlassene, rechtsfreie Raum durch rivalisierende Konsortien des organisierten Verbrechens besetzt. Als ob dieses anheimelnde Umfeld nicht schon genug Strafe für einen Jugendlichen war, führte eine Namensverwechselung zu einer jahrelangen Verfolgung durch mehrere dieser Konsortien. Unablässig wurde er von Bandenmitgliedern belästigt und nach Dingen gefragt, von denen er nichts wusste. Das führte so weit, dass sich schließlich auch noch mehrere der vielen Geheimdienste diesen Landes um ihn 'kümmerten'. Die Behörden definierten sich als 'nicht zuständig'. Obwohl er mehrfach darum bat, blieb Hilfe aus. Als dann schließlich die Verwechslung, die Verbrechen und Verstrickungen aufgedeckt wurden, trat vorübergehend Ruhe in seinem Leben ein. Leider währte diese Phase nur kurz. Auf Grundlage des Krähenproblems wurde niemand verurteilt. Die staatlichen und die kriminellen Konsortien begannen, alle äußeren Mitwisser erneut zu verfolgen. Er wollte sich nicht mehr drangsalieren lassen, ging in den Untergrund und wurde zum 'Maler'. Von da an markiert er alle Verbrecher mit oranger Farbe, die ihm über den Weg laufen, um den Rest der Bevölkerung zu warnen.
Natürlich hat er spezielle Freunde beim BKA. Dort ist man schon lange auf der Suche nach ihm - bisher erfolglos.
Lebenslauf
- 25. November 2013 14:09 Uhr / Attila flüchtet
Wie nicht anders zu erwarten ist, muss Attila wieder einmal flüchten. Mit Flucht kennt er sich inzwischen gut aus. Auf jeden Fall hat er seine Mission fast beendet und tritt den Rückweg aus dem Dahmeland in den Spreewald an.
- 25. November 2013 15:51 Uhr / Attila (ver-)zweifelt
Attila fährt über Umwege bis Märkisch Buchholz. Hier hat er die Chance, seine Selbstkontrolle wieder zu erlangen. Sein Mitfahrer verlässt ihn entsetzt. Der Maler fürchtet um seine Tarnung.
- 25. November 2013 16:40 Uhr / Entlang der Dahme
Der Maler hat sich selbst in die Dunkelheit entlassen. Im Herzen des Dahmelandes verirrt er sich in den tiefen, einsamen Wäldern. Die Zufälle des Schicksals führen ihn mit der Tambourette zusammen. Die hat ihn bereits erwartet und möchte ihn aus dem Wald führen.
- 25. November 2013 18:29 Uhr / Am Wendepunkt
Während das Dahmeland in die dunkle Ruhe der Novembernacht versinkt, sind zwei einsame Wanderer in dessen Wäldern unterwegs. Der Maler und die Tambourette finden den Weg zur Hermsdorfer Mühle. Wird der Maler zurück in die Zivilisation finden?
- 25. November 2013 22:15 Uhr / Beutezug
Die transnistrischen Wissenschaftler sind kurz vor ihrem Zuhause. Jewgeni erholt sich langsam von seiner Depression. Unterwegs treffen sie auf den Maler, der auf seiner Flucht nach Storkow endlich wieder auf den richtigen Weg gekommen ist. Wird die Begegnung gut ausgehen?
- 25. November 2013 22:25 Uhr / Auf den Punkt
Endlich ist Storkow erreicht. Die kurze Fahrt von Bugk bis zum Ortseingang der kleinen, märkischen Stadt war eine endlose Folter für den Maler. Jetzt möchte er nur noch schnell aus dem ЗИЛ aussteigen.
- 25. November 2013 23:35 Uhr / Am Fluchtpunkt 2
Wie der Maler nach Hause kommt, ist ihm noch nicht klar. Er irrt durch Storkow und trifft dort auf den timesurfer - unbeabsichtigt.
- 21. April 1631 16:25 Uhr / Am Fluchtpunkt 1
Die plötzliche, unerwartete Begegnung mit den Abgründen menschlicher Brutalität ist in jedem Falle traumatisierend und oft tödlich. Jeder Krieg bietet unendliche Möglichkeiten für diese schrecklichen Erfahrungen, zu jeder Zeit und in jeder Epoche.
- 25. November 2013 23:52 Uhr / Am Endpunkt
Zwei sehr unterschiedliche Menschen sind am Ende ihrer Flucht angekommen. Beide sind damit nicht zufrieden und beide hat das Schicksal zusammengeführt. Für jeden von ihnen ist dieses mitternächtliche Treffen auf dem Marktplatz von Storkow der Beginn einer neuen Reise.
- 26. April 2014 19:30 Uhr / Der Allesversprecher - finales Chaos
Jeder Abend ist anders - ganz besonders im Ranzlower Kulturhaus. Und dies ist ein Abend der besonders anderen Art. Propagandisten gehen hier maximal als Entertainer in Kabarettveranstaltungen durch.
- 18. Oktober 2014 22:25 Uhr / Drei, zwei, Einsatz!
Endlich taucht Ranzlow auf. Der Dacapo ist am Ziel seines verordneten Kreuzzuges angekommen. Bis zur letzten Minute ist ihm nicht klar, ob er sich im Recht befindet. Wird es ein gutes Ende geben?
- 19. Oktober 2014 19:37 Uhr / Abgang
Truedie und der Maler treffen sich im Ranzlower Kulturhaus. Der Maler befürchtet persönliche Folgen aus den Geschehnissen des vergangenen Abends. Wird Truedie das Problem virtuell entfernen?